Der Wiener Aktionismus ist die radikalste Kunstbewegung des 20 Jahrhunderts, von 1957 bis 1974 überwanden die Künstler Günter Brus, Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler, die Grenzen der Malerei durch extrem Aktionen. Die aus der radikalen Arbeit mit dem Körper, Gegenständen und Substanzen und der Auseinandersetzung mit geächteten Themen und Körperfunktionen wie Urinieren, Defäkieren, Sexualität, Verletzung oder Tod bestanden. Ihr Ziel war die Konfrontation mit der Realität, mit all ihrer Tragik und Bewusstmachung von gesellschaftlich verdrängten Aspekten durch sinnliche Erfahrung.

Das Wiener Aktionismus Museum hat das Ziel dieser Kunstbewegung an seiner Wirkungsstätte die notwendige und verdiente Aufmerksamkeit zu geben, dadurch bekommt der Wiener Aktionismus durch das WAM eine repräsentative Plattform, die ihn national wie international verankert. Damit ist das WAM international die einzige Anlaufstelle, die den Wiener Aktionismus und seine Entwicklung dauerhaft präsentiert.

Lautstark visualisiert das Corporate Design mit der Wortmarke WAM den Knall, der mit den Aktionen des Wiener Aktionismus durch die österreichische, wertkonservative und provinzielle Nachkriegsgesellschaft fuhr und macht die Aspekte, die den Wiener Aktionismus definieren: Reibung und Berührung, Widerstand und Schmerz sowie Rohheit und Präzision typografisch für die Rezipienten spürbar.

Agentur:
studio franz
Auftraggeber:
WA-M Wiener Aktionismus Museum GmbH